das kleine Kaap von Borkum
Kleines Kaap
Abschrift einer Tafel des Heimatverein© der Insel Borkum e.V., dieses steht direkt vor dem "Kleinen Kaap"
Das Kleine Kaap
Seit Jahrhunderten dienen hölzerne, eiserne oder steinerne Baken der Navigation der hier verkehrenden Schifffahrt.
An dieser Stelle stand bis zum deutsch- französischen
Krieg 1871 / 1872 eine hölzerne Bake. Sie dienst den Schiffsführern
dazu, die Einfahrt in das Riffgat- Fahrwasser zu finden. Hierzu war das
Schiff in einer Linie - eine sogenannte Deckpeilung - mit der Bake und dem
alten Leuchtturm zu bringen.
Die preußische Regierung ließ dieses "Riffgat- Bake"
abbrechen, um der in der Nordsee operierenden französischen Flotte keine
nautischen Hinweise zu liefern.
Der anschließende Bau dieses steinernen "Kleinen Kaaps" wurde aus Reparationsleistungen Frankreichs bezahlt. Das hölzerne quadratische Toppzeichen ist 11,7 m ü dem Erdboden hoch bzw.23,1 m ü dem Hochwasser.
Außer dieser wurden in der gleichen Maßnahme drei weitere steinerne Kapen errichtet.
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das "Große Kaap" zur Einfahrt in das Osterems- Fahrwasser, 500 m nördlich von hier, mit einem dreieckigen hölzernen Toppzeichen
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das "Mittlere Kaap" zur Bezeichnung der Lage der Wasterems- Ansegelungstonne - einer Tonne mit einer kleinen Bake und einer Flagge. Diese Bake stand auf dem Platz des großen Leuchtturms, sie wurde nach dem Bau 1879 abgerissen.
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das "Ostland- Kaap" auf dem Nordostende der Insel. Es dient heute noch als nautisches Orientierungspunkt für die Kleinschifffahrt und steht im Eigentum der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes.
Dieses "Kleine Kaap" hat keine nautische Bedeutung mehr, da sich die Fahrwasser änderten und heute moderne Funkortungssysteme zur Verfügung stehen.
Die Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes übergab dieses historische Bauwerk zur Unterhaltung an den Verein Borkumer Junges e.V. 1830
Heimatverein der Insel Borkum e.V.© -(Abschrift)-